Sprungmenü Springe zu den Hinweisen zur Barrierearmut Springe zur Leichten Sprache Springe zum Suchfeld Springe zum Hauptinhalt Springe zu den Kontaktinformationen

Projekte und Aktionen


Projekte und Aktionen 2025

Anne Frank Wanderausstellung in Gröbzig

Vom 13.11. bis zum 04.12.2025 wird die Ausstellung »›Lasst mich ich selbst sein.‹ Anne Franks Lebensgeschichte« des Anne Frank Zentrums in der Gemeinschaftsschule
„J. F. Walkhoff“ in Gröbzig präsentiert.



Die Wanderausstellung des Anne Frank Zentrums ist ein interaktiver Lernort zur Geschichte von Anne Frank (1929-1945). Das jüdische Mädchen ist eines der bekanntesten Opfer des Holocaust. Ihr weltweit berühmtes Tagebuch ist Symbol für den Völkermord an den Jüdinnen und Juden durch die Nationalsozialisten und ein intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin.

Die Ausstellung kann an folgenden Terminen besucht werden:

19.11.2025, 14 - 17 Uhr

25.11.2025, 14 – 17 Uhr und

04.12.2025, 14 – 17 Uhr.

Um eine vorherige Anmeldung zum Besuch der Ausstellung bei der Schule unter kontakt@gms-groebzig.bildung-lsa.de oder per Telefon an 034976/21037 wird gebeten. Jeweils um 14:00 Uhr und um 15:00 Uhr werden während der Öffnungszeiten kostenlose Führungen durch die Ausstellung angeboten. Diese Führungen werden von Schüler/-innen durchgeführt, die vom Anne Frank Zentrum und der Gemeinschaftsschule zu Ausstellungsbegleiter/-innen ausgebildet wurden. 

Schulen haben zudem die Möglichkeit, nach Absprache mit der Gemeinschaftsschule Gröbzig, gesonderte Termine zur Exkursion zu vereinbaren.

Die Ausstellung »›Lasst mich ich selbst sein.‹ Anne Franks Lebensgeschichte« erzählt von Anne Franks Leben und ihrer Zeit: Von den ersten Jahren in Frankfurt am Main und der Flucht vor den Nationalsozialisten in die Niederlande, über die Zeit in Amsterdam, ihr Leben im Versteck bis hin zu ihrer Entdeckung, ihrer Deportation und den letzten sieben Monaten in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Viele private Fotos geben einen intimen Einblick in das Leben von Anne Frank, ihrer Familie und ihren Freund*innen. Die persönliche Geschichte von Anne Frank wird in der Ausstellung verbunden mit der Geschichte des Nationalsozialismus, des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs. In einem zweiten Teil wendet sich die Anne Frank Ausstellung direkt an Jugendliche mit aktuellen Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung: »Wer bin ich?«, »Wer sind wir?« und »Wen schließen wir aus?«. Ausgehend von der Frage »Was kann ich bewirken?« ermutigt die Ausstellung die Besucher*innen zu eigenem Engagement. Jugendliche Peer Guides begleiten Gruppen durch die Ausstellung und ermöglichen einen jugendgerechten Zugang zu den Themen.



Die Ausstellung wurde gemeinsam vom Anne Frank Zentrum in Berlin und dem Anne Frank Haus in Amsterdam entwickelt. Vor Ort wird das Ausstellungsprojekt organisiert durch den Museumsverein Gröbzig Synagoge e.V. mit dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld und gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie durch das Ministerium für Arbeit, Soziales Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen des Landesprogramms „#WIRSINDDASLAND“ und durch die Partnerschaft für Demokratie „KREIS DER VIELFALT!“ des Landkreises Anhalt-Bitterfeld.

Weitere Informationen zu den Kooperationspartnern:

www.groebziger-synagoge.de; www.annefrank.de; Partnerschaft für Demokratie "KREIS DER VIELFALT! Anhalt-Bitterfeld"; Homepage der Gemeinschaftsschule Gröbzig






      

 



Kostenloser Workshop zu Künstlicher Intelligenz und digitaler Demokratiekompetenz für Frauen


Das Frauenzentrum Wolfen vom Verein „Frauen helfen Frauen“ lädt in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Anhalt-Bitterfeld und dem Mehrgenerationentreff Sandersdorf zu dem innovativen Workshop „Stärkung digitaler  Demokratiekompetenzen – Empowerment-Workshop für Frauen“

am Samstag, 08. November 2025
um 10:30 Uhr
in den Mehrgenerationentreff, Ring der Chemiearbeiter 20 in Sandersdorf ein.

Die digitale Transformation prägt zunehmend den Alltag und öffentliche Debatten. Gleichzeitig ist der digitale Raum immer häufiger Schauplatz von Hassrede, Desinformation und demokratiefeindlichen Strömungen. „Umso wichtiger ist es, Frauen in ihrer Rolle als aktive Gestalterinnen der Demokratie zu stärken – auch online“, erklärt Sandy Bieneck vom Frauenzentrum Wolfen.

Der Workshop vermittelt praxisnah die Grundlagen generativer Künstlicher Intelligenz und zeigt, wie KI-Tools gezielt für Recherche, Reden, Strategien und den Umgang mit Hate Speech eingesetzt werden können. Neben technischen Fähigkeiten liegt der Fokus ebenso auf ethischen Fragestellungen, kritischer Reflexion und digitaler Resilienz.

„Unser Ziel ist, Frauen zu befähigen, die digitale Zukunft nicht nur zu hinterfragen, sondern auch bewusst mitzugestalten. Wer die  Funktionsweisen von KI versteht, kann selbstbewusster im digitalen Raum agieren und demokratische Werte aktiv vertreten“, betont Referentin Jorinde Leonhardt, die den Workshop konzipiert und durchführt.

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um Anmeldungen unter frauenzentrumwolfen@t-online.de oder 03494 – 21005 wird gebeten.

Dieses Projekt wird durch die Partnerschaft für Demokratie „KREIS DER VIELFALT!“ des Landkreises Anhalt-Bitterfeld im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie im Rahmen des Landesprogramms „Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt“ des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.

Kontakt:
Frauenzentrum Wolfen „Frauen helfen Frauen“ e.V.       
OT Wolfen, Fritz-Weineck-Str. 4 
06766 Bitterfeld-Wolfen 
Telefon: 03494 - 21 005
Mail: frauenzentrumwolfen@t-online.de
Website: http://www.frauenhelfenfrauen-wolfen.de
Facebook: https://www.facebook.com/frauenzentrum.wolfen



Salzfurtkapelle ist bunt! – Graffitiworkshop des Förderverein Salzfurtkapelle e.V.

Beim 3. Knoblauchfest in Salzfurtkapelle fand am 06. September ein vom „KREIS DER VIELFALT!“ geförderter Graffiti-Workshop statt. Dieser richtete sich an Kinder und Jugendliche und war als Wettbewerb konzipiert.

Der Workshop wurde von drei Graffitikünstler/-innen geleitet, welche den Kindern verschiedene Spraytechniken beibrachten und erklärten, welche Do`s und Don`ts beim Sprühen beachtet werden müssen.

Das Workshop-Angebot übertraf alle Erwartungen des Fördervereins. Die bestellten Staffeleien reichten am Ende nicht für alle Kinder aus, weshalb der Verein weitere Termine plant, damit möglichst alle Interessierten die Möglichkeit erhalten ein eigenes Kunstwerk zu gestalten.

Der Bürgermeister der Stadt Zörbig, Matthias Egert, unterstützt die Idee dieses Graffiti-Wettbewerbs und ermöglicht die Ausstellung der drei besten Graffitis im Rathaus. Er sieht darin eine Gelegenheit, den jungen Menschen in seiner Gemeinde das Sprayen zu ermöglichen, ohne dass es zu Sachbeschädigungen und Gesetzesverletzungen kommt.

Teil der vom „KREIS DER VIELFALT!“ geförderten Maßnahme war außerdem ein Workshop, in dem Jugendliche aus Salzfurtkapelle über verfassungsfeindliche Graffiti-Motive und verbotene Symboliken aufgeklärt wurden. Neben der Aufklärung über die Bedeutung dieser Zeichen wurde den Teilnehmenden auch gezeigt, wie sie sich korrekt verhalten, wenn sie illegale Graffitis an ihrem Wohnort oder in der Schule bemerken.

Ein Mädchen mit Maske sprüht einen Regenbogen auf eine Leinwand

Bürgerverein Alte Mühle Libehna e. V.

Die alte Mühle in Libehna ist die letzte von einst vier Windmühlen, die in Sichtweite ihre Flügelkreuze im Wind drehten.

Der Mühlenverein Libehna möchte die Geschichte der Mühlen, die zu den Dörfern Libehna, Repau, Locherau und Prosigk gehörten, in einer Chronik zusammenstellen. Ziel ist es, Wissen für die Nachwelt zu sammeln, das Engagement in der Gemeinschaft zu stärken und die Bedeutung unserer lokalen Geschichte sichtbar zu machen.

Der damaligen Bürgermeisterin Edith Bochert ist es bereits in den 1970er Jahren gelungen, dass die Mühle aus dem Jahr 1814 vor dem völligen Verfall gerettet worden ist und unser Verein 1985 sich gründete, der sich fortan um den Erhalt des Baudenkmals kümmert. Dies wurde bereits zum Anlass genommen, nicht nur ein besonderes Fest anlässlich des Stadtfestes und Jubiläums am 26. Juli 2025 zu gestalten, sondern die Geschichte und Begebenheiten der Mühle zu beleuchten.  Unter dem Titel: "Einst waren es vier - Die Windmühle Libehna und ihre beflügelten Nachbarn" wurde ein Vortrag vom Müller Stefan Lander des "Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt e.V." gehalten. Zeitgleich ist ein Aufruf gestartet worden, eigene Privatbestände nach schlummernden Artefakten, wie Fotos der Mühlen, Gerätschaften für Getreide und Schrot oder sonstige Dokumente, wie alte Meisterbriefe usw. zur Verfügung zu stellen. Dies soll zur Bewahrung der Geschichte rund um unsere Mühle beitragen und durch den Verein für die Nachwelt erhalten werden.

Wer hat noch alte Fotos, Dokumente oder Gerätschaften, die zur Mühlengeschichte gehören?

Dann meldet Euch bitte beim Mühlenverein. Neben Führungen durch die Mühle wird im Dorfgemeindehaus ein Workshop „Die Bockwindmühle Libehna im Wandel der Zeiten“ stattfinden, um die Ergebnisse der Aufrufe zu den Materialsammlungen den Interessierten zu präsentieren. Hier können alle zu Wort kommen, die etwas zur Mühle oder den Nachbarmühlen zu berichten haben bzw. zeigen möchten.

Wann: Tag des offenen Denkmals   am 14.09.2025

Wo: Mühlenführung - Bockwindmühle Libehna, von 10 Uhr bis 16 Uhr   

Workshop - Dorfgemeindehause Libehna, Eichenweg 14, um 17 Uhr

Die vorhandenen und neu gesammelten Informationen und Bildmaterialien sollen anschließend zusammengestellt und in Form einer Broschüre veröffentlich werden. Andere Artefakte werden gesichtet und eine geeignete Ausstellung in der Mühle gesucht.

Jeder ist dazu herzlich willkommen!

Das Projekt wird durch die Partnerschaft für Demokratie „KREIS DER VIELFALT!“ des Landkreises Anhalt-Bitterfeld im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Landesprogramms „Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt“ des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.



Projekte und Aktionen 2024

Arbeitskräftesicherung als Gemeinschaftsaufgabe – Jahreskonferenz der EMMD am 18. Juni 2024 im Metall-Labor Dr. Adolf Beck Bitterfeld-Wolfen

Die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland widmet sich mit ihrer diesjährigen Jahreskonferenz „Arbeitskräftesicherung als Gemeinschaftsaufgabe“ der Frage, wie der Arbeits- und Fachkräftebedarf der mitteldeutschen Wirtschaft angesichts des demografischen Wandels langfristig gesichert werden kann. Gleichzeitig soll die Veranstaltung die Vernetzung zwischen den zahlreichen Initiativen, Projekten und Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu diesem Thema fördern.

In mehreren Sessions bearbeitete die Jahreskonferenz 2024 anhand von Impulsvorträgen, Projektvorstellungen und Diskussionsrunden verschiedene Aspekte der Fachkräftesicherung als Gemeinschaftsaufgabe: Der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs, der überregionalen Kooperation zwischen Initiativen und Netzwerken sowie der sich verändernden Arbeitswelt als gemeinsame Herausforderung der Generationen. Darüber hinaus hatten sich Akteure und Projekte aus den Bereichen Fachkräftesicherung, Aus- und Weiterbildung auf einem „Markt der Möglichkeiten“ präsentiert und sind mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Erfahrungsaustausch getreten.

Ein besonderes Highlight der Konferenz war die Podiumsdiskussion „Kluge Köpfe für eine Arbeitswelt im Wandel: Bildungsangebote zwischen heute und morgen“, die von der Metropolregion organisiert wurde. Der Jugendkoordinator repräsentierte unser Jugendforum und thematisierte die zentrale Frage, wie junge Menschen in der Region gehalten werden können. Dabei standen insbesondere die Rollen der Schulen und der Gemeinden im Fokus. Betont wurde insbesondere die Bedeutung einer verbesserten Schulbildung sowie die Notwendigkeit, junge Menschen aktiv in Entscheidungsprozesse einzubinden und ihre Mitbestimmung zu fördern.

Die Konferenz zeigte eindrucksvoll, dass die Sicherung von Arbeitskräften eine gemeinschaftliche Aufgabe ist, die Zusammenarbeit und Vernetzung erfordert. Die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, nutzten die Gelegenheit, um sich intensiv auszutauschen und neue Impulse für die Zukunft der Fachkräftesicherung in Mitteldeutschland zu gewinnen.


Foto: Tom Schulz



Arbeits- und Vernetzungstreffen der Partnerschaft für Demokratie

„KREIS DER VIELFALT! Anhalt-Bitterfeld“: Neue Impulse für demokratisches Engagement

Im geschichtsträchtigen Ambiente des Industrie- und Filmmuseums Wolfen fand am 29. Mai 2024 das Arbeits- und Vernetzungstreffen der Partnerschaft für Demokratie „KREIS DER VIELFALT! Anhalt-Bitterfeld“ statt. Unter der Teilnahme zahlreicher Demokratieinteressierter aus der Region wurde die Weiterentwicklung und Ausrichtung der Partnerschaft für Demokratie für die kommenden Jahre diskutiert und erste Schritte zur Etablierung eines zentralen Gremiums unternommen, das zukünftig als breiter Zusammenschluss aller relevanten demokratischen Akteure fungieren soll.

In fünf thematisch fokussierten Diskussionsgruppen wurden zentrale Themen u. a. zur Bürgerbeteiligung & Partizipation, der Jugendarbeit, sowie Aufbau & Erweiterung eines Zivilgesellschaftlichen Bündnisses behandelt, die für die Stärkung des demokratischen Prozesses im Landkreis Anhalt-Bitterfeld von Bedeutung sind.


Ergebnisse und Ausblick

Das Arbeits- und Vernetzungstreffen der Partnerschaft für Demokratie „KREIS DER VIELFALT! Anhalt-Bitterfeld“ war ein voller Erfolg. Das Treffen war geprägt von intensiven Gesprächen und einem konstruktiven Austausch zwischen den Teilnehmenden. Es zeigte sich deutlich, dass durch den Austausch und die Zusammenarbeit aller relevanten Akteure wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Demokratie im Landkreis gesetzt werden können.

Die Partnerschaft für Demokratie wird auch in Zukunft mit Nachdruck daran arbeiten, die demokratischen Strukturen im Landkreis zu stärken und auszubauen. Im Mittelpunkt steht dabei das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, deren aktive Teilnahme unerlässlich für eine lebendige und starke Demokratie ist. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass durch gemeinsames Handeln viel erreicht werden kann, um die demokratische Kultur nachhaltig zu fördern und zu festigen.



„Engagiert in Anhalt“ – Eine gelungene Premiere auf dem Goitzsche Marathon

„Demokratie leben? … Demokratie laufen!“

Die Partnerschaften für Demokratie der Region Anhalt nahmen erstmalig mit zwei Formaten auf einem der größten Sportevents der Region teil und errangen mit der Staffel den dritten Platz. Parallel waren das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und seine Engagierten mit einem gemeinsamen Stand sichtbar.

Eine vielfältige und erstmals kurzfristig zusammengefundene Staffel aus den fünf beteiligten Partnerschaften für Demokratie errungen überraschend einen Platz auf dem Treppchen unter den 15 angetretenen Marathonstaffeln. Einfach eine gelungene Premiere! Ein großes DANKESCHÖN nochmals an die läuferischen Leistungen und der entgegengebrachten Freude der Teilnehmenden mit den Trikots „Demokratie laufen!“ zu starten.

Auch der Informationsstand der fünf Partnerschaften für Demokratie der Region Anhalt war während des gesamten Events sehr gefragt und frequentiert. Ein Dankeschön auch das Team des Landessportbundes Sachsen-Anhalt mit dem Projekt „Gemeinsam STARK“, welches sich neben der positiven Perspektive für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Sport mit einer Fotobox einbrachte.

Dem Bestreben des Teams von „Engagiert in Anhalt“, einen geistigen Austausch zwischen allen Besucher*innen und Sportler*innen zu ermöglichen, konnte in einem  unglaublichen Zuspruch erreicht werden. Dank der Vertreter*innen der Partnerschaften für Demokratie aus Köthen, Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen sowie den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg konnte sich alle passgenau informieren, je nachdem, wo sie aktiv sind oder es werden wollen. Viele interessante Gespräche zu möglichen Projekten und deren Wichtigkeit sind diskutiert worden. Weitere Informationen zu den Partnerschaften für Demokratie in der Region finden sie unter: engagiertinanhalt.de

Demokratie lebt von Menschen und Meinungen in Bewegung ebenso wie von Standpunkten, dies konnte auf dem Goitzsche Marathon im Mai 2024 erlebt und gelebt werden.

Wir danken allen Beteiligten für die gelungene Teilnahme und werden aufgrund des enormen Zuspruchs voraussichtlich im kommenden Jahr erneut die sportliche Herausforderung und das Gespräch suchen.



Café Digital on tour

Das CONFUGIUM ist ein Begegnungsort für Jugendliche und jüngere Erwachsene. Er ermöglicht altersübergreifende Kooperationen in den Bereichen der digitalen Bildung, bei Sport, Musik, geistlicher und kultureller Bildung und bietet sozialraumbezogene Angebote. Von hier aus startete die Idee des Café Digital der Kirchengemeinde Pouch – eine zeitgemäße und zukunftsfähige Bildung für SeniorInnen in Kooperation mit den Jugendlichen des Ortes. Dabei wechseln sich die Vermittlung von Wissen zur Handhabe digitaler Endgeräte, um diese einsatzbereit zu halten (Digitalsprechstunde), mit thematischen Einheiten ab. Diese umfassen das ganze Spektrum digitaler Endgeräte und damit relevanter Themen (u.a. Lektüre digitaler Zeitungen, E Rezept, Bildverarbeitung, Verfassen von Leserbriefen, Versenden von Mails, Nutzung von Messaging-Diensten, digitale Beteiligungsformate, Streamingdienste, erfassen regionaler Informationen, bis hin zu Lernspielen).

Mit dabei ist ein ländlicher Ort, das CONFUFIUM in Pouch, und ein städtischer, dass Lutherhaus in Bitterfeld. Sie dienen als Ankerpunkte zur weiteren Erprobung. Die Treffen dort sind immer am letzten Donnerstag im Monat geplant. Von hier aus geht das Café Digital auf Reisen durch den Landkreis Anhalt-Bitterfeld, um das Projekt bekannt zu machen und perspektivisch im Landkreis auszudehnen. So ist beabsichtigt Begegnungsorte zu nutzen und hier gleichwohl die Möglichkeit der digitalen Bildung zu ermöglichen. Zusätzlich ist eine Beteiligung am Seniorenmarkt Bitterfeld fest eingeplant. Als Leuchtturmveranstaltung wird zum Café Europa, als Einstimmung auf die Europawahlen, eingeladen.

Neugierig geworden, dann schauen Sie doch einfach mal vorbei!



Theaterprojekt

Jeden Tag muss unsere Demokratie neu mit Leben gefüllt werden.

Erfreulicherweise gab es auch in diesem Jahr bereits zahlreiche Projektförderanfragen, von denen zwei bereits in die Umsetzung gehen konnten. Wir freuen uns sehr, das „Café digital on tour“ durch unseren Landkreis auf den Weg gebracht zu haben und unterstützen zu können. Ein Blick in den vielfältigen Veranstaltungskalender der Reihe, welche sich noch über das ganze Jahr erstreckt, lohnt sich!

Nach dem Erfolg des Theaterprojektes an der Grundschule Zörbig im letzten Jahr wird dieses derzeit in einer Zerbster Grundschule durchgeführt. Trotz des regen Zulaufes und weiteren Projekten in der Planungsphase stehen noch ausreichend Fördermittel zur Verfügung.



„KREIS DER VIELFALT!
Anhalt-Bitterfeld“ – Hinweise zum Wahlrecht in leichter Sprache

„Wissen wie man wählt!“

In Deutschland gilt ein inklusives Wahlrecht für alle Menschen. Jede Stimme hat den gleichen Wert. Ehemalige Studentinnen der Hochschule Zittau/Görlitz haben einen Erklärfilm zum Wahlrecht in leichter Sprache konzipiert. „Ich geh wählen!“, so beginnt der Erklärfilm des Diakonischen Werkes Zerbst e.V. zum Wahlrecht. Ehemalige Studentinnen der Hochschule Zittaus/ Görlitz – Studiengang Heilpädagogik/ Inclusion Studies haben dieses Video mit dem Träger im Rahmen des Studienprojektes „Ich geh wählen!“ konzipiert. Entstanden ist ein Informationsvideo in einfacher Sprache, mit Untertiteln und Gebärdensprache sowie visualisierten Darstellungen zum Wahlrecht.

Unterstützt wurden beide Studentinnen durch den Verein „Frauen helfen Frauen“ und dem Beirat für Menschen mit Behinderungen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld“ und eine Vielzahl Mitwirkenden im Film. Dieses Video ist vorwiegend den Menschen gewidmet, die oftmals im Kontext von Wahlen vergessen werden, Menschen mit Beeinträchtigungen. Es richtet sich aber ebenso an die jüngere Generation, an Erst und Jungwähler. Beiden Studentinnen ist es mit diesem Video ein Anliegen, der bisher eingeschränkten Teilhabe aller Menschen an Wahlen zu begegnen. Sie wünschen sich, dass dieses Video Ich gehe wählen! - Gebärdensprache noch viele Menschen erreicht. Teilen ist deshalb ausdrücklich gewünscht.

Das Video wurde am 2.5.2024 in der Tagesstätte für Menschen mit seelischer Behinderung des Diakonischen Werk im Kirchenkreis Zerbst e.V. vorgestellt.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, Frau Jana Gleißner nutzte die Gelegenheit und präsentierte die für die Kommunalwahl in Sachsen-Anhalt erstellte Broschüre „Einfach wählen gehen! Ihre Stimme zählt!“. Diese Broschüre der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, der Landeswahlleiterin Sachsen-Anhalt und dem Beauftragten der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen in Sachsen-Anhalt ist ein weiteres Material für Informationen zur Europa- und Kommunalwahl in leichter Sprache.

Informieren Sie sich und nehmen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, denn nur gemeinsam entscheiden und gestalten wir unsere Region!
 



Die Partnerschaft für Demokratie „KREIS DER VIELFALT! Anhalt-Bitterfeld“ blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück, in dem zehn von elf beantragten Projekten dank der Förderung erfolgreich umgesetzt werden konnten. 

So organisierte das Diakonische Werk Zerbst einmal im Monat ein Begegnungstreffen für die Bürger der Stadt, damit sich Alt-Zerbster und Zugezogene aller Altersklassen in entspannter Atmosphäre austauschen konnten. Außerdem unterstützten wir die historische Recherche eines möglichen interaktiven Radweges zu Jüdischem Leben in Anhalt Bitterfeld, aber auch das kulturelle Sommerfest des „Wir mit Dir“ e. V. in Aken und das Eröffnungsfest der Interkulturellen Woche im Landkreis. Im September stand ein Wochenende in Pouch ganz im Zeichen des Themas „Lehm und Mehl“, bei dem sich sowohl Geschichts- als auch Back-Interessierte am historischen Lehmbackofen zu verschieden Programmpunkten zusammenfanden. An der Grundschule Zörbig wurde hingegen eine Theaterprojektwoche zur Aushandlung von Konfliktthemen durchgeführt. Im Museum Synagoge Gröbzig konnte im Rahmen der Jüdischen Kulturtage ein Familientag als krönender Abschluss der der Leer-Eröffnungswoche inkl. Bauausstellung nach dem umfassenden Renovierungsarbeiten gefeiert werden. Darüber hinaus förderten wir das Projekt „Mazel tov“ in Zerbst sowie eine Reihe wichtiger Aktionen unter dem Motto „Gemeinsam Stark gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“.

Besonders in Erinnerung geblieben ist uns auch unser „Fest der Vielfalt“, welches wir gemeinsam mit den Partnerschaften für Demokratie Lutherstadt Wittenberg, Bitterfeld-Wolfen, Dessau-Roßlau und Köthen in Wittenberg organisiert haben. Die positive Resonanz der beteiligten Akteur*innen und Besucher*innen dazu erreicht uns noch heute.



Im Jahr 2019 wurden elf Projekte über den Aktions- und Initiativfonds und ein Jugendprojekt umgesetzt:

  • "Fair, fit und kreativ für Respekt und Toleranz" Sekundarschule „Cervisti“ Zerbst
  • "Jreebz'jer Allerlei" Museum  Synagoge Gröbzig
  • „Inklusiver Begegnungstag Raguhn 2019“ Feuerwehr- und Heimatverein Marke e. V.
  • „100 Frauenwahlrecht "Endlich! Frauen dürfen wählen" Zerbster Heimatverein
  • Poetry-Slam - „Frauen in der heutigen Zeit“ Frauen helfen Frauen e. V.
  • „GEBT DER JUGEND EINE STIMME“ Sekundarschule „Am Burgtor“ Aken/Elbe
  • „Der große Turm - eine der großen Erzählungen der Menschheitsgeschichte“ Evangelische Kirchengemeinde an der Fuhne
  • „Das deutsche Wolgagebiet - Katharinas Ruf und seine Folgen“ Evangelische Kirchengemeinde St. Bartholomäi
  • „Die Mütter des Grundgesetzes - Auf den Spuren des Gleichheitsgrundsatzes“ Diakonisches Werk im Kirchenkreis Zerbst e. V
  • "Von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit" Evangelische Kirchengemeinde Sandersdorf-Brehna
  • „Lesung Christoph Hein und Ausstellungen“  Evangelische Kirchengemeinde an der Fuhne

Projekt im Rahmen des Jugendfonds

  • „Ich wähle - du auch?“ Diakonisches Werk im Kirchenkreis Zerbst e. V.

Alle durchgeführten Projekte sind in der Broschüre „KREIS DER VIELFALT! Anhalt-Bitterfeld Projekte 2019“ enthalten. Dies steht als Download bereit.