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Mulderadweg - eindrucksvolle Landschaften


Entlang eines noch ursprünglichen Flusslaufes und mit seiner einzigartigen Verbindung von Natur, Kultur und Geschichte bietet der Mulderadweg alles, was das Herz eines Radfahrers höher schlagen lässt: Burgen- und Adelshäuser, Kirchen und Klöster entführen in eine lebendig anmutende Vergangenheit. Sanfte Hügel und wildromantische Täler mit bizarren, schroff abfallenden Felsmassiven machen das Wandern mit dem Fahrrad zu einem echten Erlebnis.

Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld erreicht der Radler über Löbnitz (Sachsen) den Muldestausee. Hier lohnt sich ein Abstecher zum „HAUS AM SEE“ in Schlaitz, einem vielseitigen Umweltinformationszentrum mit einer Live-Cam, die u. a. beeindruckende Bilder aus einem Greifvogelhorst zeigt. Im Außenbereich warten ein Barfußpfad, Insektenhotel, Feuchtbiotop und einiges mehr. Weiter führt die Route vorbei am Roten Turm in Pouch. Der im 13. Jahrhundert erbaute Turm ist 30 m hoch, und nach 105 Stufen erreicht der Besucher eine Aussichtsplattform, die einen einzigartigen Rundblick bietet.

Dem Mulderadweg folgend führt dieser entlang des Großen Goitzschesees zum Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf. Bereits 1997 gründeten 34 Mitglieder den Förderverein des Buchdorfes Mühlbeck-Friedersdorf e. V. und schufen damit die Grundlage für Deutschlands 1. Buchdorf. Am Vorbild der ersten 1961 begründeten „booktown“ der Welt im englischen Hay-on-Wye waren bereits Jahre zuvor mehrere vergleichbare Orte in ganz Europa entstanden. In den Regalen der Antiquariate stehen unzählige Bände und warten auf interessierte Besucher, Leser und Sammler. Sie sind eine wahre Fundgrube an Literatur aller Genres. Längs des Sees bieten Restaurants, Spielplätze, Bootsverleih und vieles mehr alles, was das Herz begehrt. Auf einer der Sonnenterassen entlang des Goitzscheufers lässt sich das maritime Flair der Goitzsche fantastisch genießen.

Von Friedersdorf lohnt sich in jedem Fall ein Abstecher zum Pegelturm mit seiner Seebrücke. Er ist das bekannte Landschaftskunstprojekt und Symbol für die Goitzsche. Der Turm passt sich dem Wasserstand des Sees an und verspricht nach 144 Stufen einen herrlichen Panoramablick über die gesamte Goitzsche Seeregion. Von hier sind auch das Bitterfelder Kreismuseum mit seiner Bernsteinausstellung oder der dritte Aussichtspunkt an der Goitzsche: der Bitterfelder Bogen schnell erreichbar. Am Pegelturm befindet sich zudem die Bernsteinpromenade, welche mit vielfältiger Gastronomie, einem Badestrand, Spielplätzen für Kinder und Ferienhäusern die Freizeit- und Urlaubsangebote an der Goitzsche vervollständigen.

Der Mulderadweg verlässt Bitterfeld in Richtung Norden. Am Wegeverlauf ist ein Besuch im barocken Irrgarten und Gutspark von Altjeßnitz ein Muss. Mitten in einem historischen Gutspark ist er der größte in Deutschland erhaltene barocke Irrgarten und somit eine Rarität. Eine kleine, im romanischen Stil erbaute Kirche aus Feldsteinen bildet mit den sie umgebenden Parkgehölzen ein Bild altehrwürdiger Schönheit. Der Gutspark ist in jedem Jahr eine perfekte Kulisse für die kulturellen Veranstaltungen des Fördervereins. Saisonaler Höhepunkt ist das Parkfest – „Ein fantasievolles Gartenfest im Sinne barocker Zeiten“. Zahlreiche historische Persönlichkeiten wandeln durch den Park, hier und da gibt es ein kleines Theaterstück, Parkführungen und Tanzvorführungen.

Neben dem Gutspark befinden sich ein originelles Baumhaus und ein Hügelhaus – für das besondere Schlaferlebnis am Mulderadweg. Der Radweg führt weiter entlang der Mulde in Richtung Bauhausstadt Dessau-Roßlau. Am nördlichen Stadtrand mündet die Vereinigte Mulde in die Elbe. Dem Radwanderer bieten sich in Dessau-Roßlau ideale Anbindungsmöglichkeiten zu weiteren Radwanderwegen wie dem Elberadweg oder dem Europaradweg R 1.