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Johann Sebastian Bach in Köthen


Als Hofkapellmeister des Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen leitete Johann Sebastian Bach ein Orchester von bis zu 18 exzellenten Musikern. Unter dem Schutz des „gnädigen und Musik so wohl liebenden als kennenden Fürsten“ komponierte Bach in der Residenzstadt Köthen einige seiner wichtigsten weltlichen Werke, die »Brandenburgischen Konzerte« und den ersten Teil des »Wohltemperierten Klaviers«. Er schrieb Suiten, Kantaten, Sonaten, das Klavierbüchlein für Sohn Wilhelm Friedemann und das Notenbüchlein für Ehefrau Anna Magdalena. Jahre später erinnerte sich Bach wohlwollend an Köthen.

1885 setzten die Köthener dem musikalischen Genie J. S. Bach ein Denkmal. Die einzige Bach-Gedenkstätte Sachsen-Anhalts im Historischen Museum des Köthener Schlosses informiert über Leben und Werk des großen Meisters der Barockmusik während seiner Köthener Zeit von 1717 bis 1723. Musikinstrumente, Notendrucke, zeitgenössische Portraits und Stiche illustrieren die Tätigkeit Bachs am Musenhof Köthen. Ein Audio-Guide in deutscher und englischer Sprache erläutert den Besuchern die Ausstellung.

Die „Köthener Bachfesttage“ lassen die einzigartige Musik des Komponisten J. S. Bach an authentischen Orten erklingen und entwickelten sich zu einem kulturellen Höhepunkt, der im europäischen Festspielkalender einen wichtigen Platz einnimmt. Überall in der Stadt wird das Andenken an Bach gepflegt, der vor 300 Jahren Köthen für sechs Jahre seine Heimat nennen konnte. Das Schloss war seine Wirkungsstätte und in der Kirche St. Agnus hatte er einen Kirchenstuhl gemietet. Die seit 1967 stattfindenden „Köthener Bachfesttage“ bieten dem Publikum an diesen historischen Orten sowie im Johann-Sebastian-Bach-Saal des Veranstaltungszentrums ein reiches Konzertprogramm mit renommierten Solisten und Orchestern aus dem In- und Ausland. Diese finden jedes zweite Jahr im Wechsel mit dem Nationalen Bach-Wettbewerb für junge Pianisten statt.